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3 Tipps für entspannten Familienurlaub mit Kleinkind (#2 ist echt gemein)

3 Tipps für entspannten Familienurlaub mit Kleinkind (#2 ist echt gemein)

Der erste Familienurlaub mit Baby oder Kleinkind ist aufregend. In erster Linie vor allem eines: aufregend anders! Ich weiß noch genau, wie akribisch ich meine Packliste (findet ihr hier) für unseren ersten Urlaub zu dritt geplant habe, Leo war damals 6 Monate alt. Man liest sich fleißig durchs Internet, sucht nach einer familienfreundlichen Unterkunft für einen enstpannten Urlaub (was sich durch Fancy Family Escapes jetzt zum Glück wesentlich einfacher gestaltet J) und überlegt, was man alles mitnimmt.

Im Urlaub angekommen, kam ich tatsächlich auf die abwegige Idee, irgendwann zwischendurch mal entspannen zu wollen. So wie früher, im Pärchenurlaub, hehe. Ihr wisst schon, diese Gefühl, einfach mal nichts tun zu müssen und die eigene Durchwahl im Büro zu vergessen. Aber dieses Erholungsgefühl wollte sich den kompletten Urlaub nicht bei mir einstellen.

Versteht mich nicht falsch. Ich liebe mein Kind über alles. Mein Herz schlägt emotionale Purzelbäume, wenn er voller Glückseeligkeit im hohen Bogen neben sein Töpfchen macht und stattdessen mich erwischt oder wenn er schleimige Schnecken aus den Hosentaschen auspackt.

Aber Urlaub ist, seit ich Mama bin, einfach nicht mehr dasselbe und das brauche ich euch nicht zu erklären.

Also bin ich in mich gegangen und habe überlegt, was ich an unserem eigentlich perfekt geplanten Familienurlaub ändern muss, damit ich nicht nur glücklich, sondern auch wirklich erholt zurück komme.

Meine 3 Geheimtipps für echte Erholung im Urlaub

So simpel die drei nachfolgenden Tipps klingen, bei mir haben sie wahre Wunder bewirkt. 

1. Fahrt nicht für die komplette Urlaubsdauer weg

Ganz egal, ob ihr eine oder drei Wochen Urlaub habt und es sehr verlockend ist, die kostbaren Tage am schönsten Urlaubsort der Welt bestmöglich auszunutzen: Das ist ein fataler Fehler. Urlaub mit einem oder sogar mehreren Kleinkindern ist turbulent und mitunter ganz schön anstrengend. Von den Bergen an Wäsche und dem ungefüllten Kühlschrank bei der Rückkehr ganz zu schweigen. Deshalb mein Tipp:

Gönnt euch ein wenig Zeit vor der Abfahrt und insbesondere nach der Rückkehr.

Entspannt die Reise antreten bedeutet auch (mehr) Entspannung bei den Kids während der Fahrt. Für das „Zuhause ankommen“ planen wir mittlerweile mindestens 2 Tage ein, um in den eigenen vier Wänden den Urlaub ausklingen zu lassen, die Grundversorgung wiederherzustellen und dann in der Heimat noch ein wenig in der vertrauten Umgebung zu chillen.

Auch wenn wir in Deutschland geurlaubt haben und keine super lange Anreise hatten, handhaben wir das so.

2. Begrenzt gemeinsamen Urlaub mit Großeltern auf 5 Nächte

Das klingt jetzt ganz schön fies, wenn ich das so lese. Na klar, wir lieben unsere Eltern aus tiefstem Herzen. Und die Enkel die Großeltern! Es ist auch ziemlich praktisch, wenn man im Urlaub quasi den persönlichen Babysitter dabei hat, dem man zu 100% (ok, 90%, da gibt es dieses Süßigkeiten-Ding bei uns…) vertrauen kann.

Während Oma und Opa auf die Kinder aufpassen, könnt ihr entspannt essen gehen, ein Museum besuchen oder im Spa abhängen. Das ist Gold wert und wir werden garantiert auch noch oft mit den Großeltern verreisen.

Aber das Ding ist: Sie sind entweder die eigenen Eltern oder die Schwiegereltern und man selbst ist auch Kind im Urlaub.

Auch wenn Urlaubsstimmung herrscht, sie sich mit ihren Tipps zurückhalten und eigentlich alles ganz nett sein könnte – innerhalb von ein paar Tagen wird einer von euch beiden garantiert in irgendeiner Form genervt sein von Oma und oder Opa.

5 gemeinsame Tage und Nächte sind für mich Zeit genug, um zusammen zu urlauben, auch mal alleine etwas zu machen und den Familienfrieden zu wahren.

3. Macht Mini-Urlaube im Urlaub aus

In unserem zweiten Urlaub hat sich eine unausgesprochene Regel breit gemacht, die ich gerne in Gold einrahmen würde: Wir teilen uns an mehreren Urlaubstagen bestimmte Zeiten mit dem Kleinen auf, so dass jeder von uns beiden mehrfach eine Art Auszeit im Urlaub bekommt. Dieser Tipp ist tatsächlich der, der mich dem früheren 🙂 Urlaubsgefühl am nächsten bringt! Konkret sieht das so aus:

        7.30 – 9 Uhr: Ausschlafen oder Mini-Urlaub 1
Wir wechseln uns mit Ausschlafen ab. Während der eine mit dem Kind zum Bäcker geht oder draußen zuschaut, wie die Hoftiere frühstücken, kann der andere in Ruhe seinen Schönheitsschlaf nachholen oder sich eine Folge Suits reinziehen.

9 – 10 Uhr: Frühstück ist Familienzeit
Gibt es wie alle Mahlzeiten immer als ganze Familie. Wir starten gemeinsam in den Tag, erzählen uns, was wir geträumt haben und heute alles Spannendes vor haben.

10 – 13 Uhr: Familienfun
Die Zeit bis zum Mittagessen verbringen wir alle gemeinsam mit einem Ausflug, spielen, im Meer plantschen, was auch immer. Das anschließende Mittagessen fällt natürlich für alle Familienmitglieder üppig und glücklich machend aus (und Nudeln gehen wirklich immer, außer es gibt Kaiserschmarrn).

13 – 15 Uhr: Mittagsschlaf/Elternzeit

Die Schlafenszeit unseres Sprösslings verbringen wir gemeinsam. Die kostbaren Stunden als freies, ungebundenes und hoffnungslos verliebtes Paar wollen wir nicht alleine verbringen J Dazu zählt übrigens auch nebeneinander im Liegestuhl liegen, mit einem Drink anstoßen und sich in die Urlaubslektüre vertiefen.

15 – 16.30 Uhr: Mini-Urlaub 2
Einer von uns beiden zieht den Nachwuchs an und spielt mit ihm. Der andere darf die 90 Minuten Mini-Urlaub nachholen, die er morgens dem anderen ermöglicht hat.

16.30 – 17 Uhr: Snacktime-Familienzeit
Im Urlaub gibt es nicht nur für die Kinder Snacktime, sondern auch für uns! Oder wer will sich bitte den Zwetschgendatschi oder das Eis entgehen lassen…? Fällt bei uns mal früher, mal später aus, aber ausfallen darf es keinesfalls.

17 – 19 Uhr Familienfun 

Die Zeit bis zum Abendessen verbringen wir mit Schaukeln, Sandburgen bauen, Spazieren gehen, Bienen beobachten, Katzen streicheln oder was auch immer.

 19 – 20.30 Uhr Abendessen/Familienzeit oder Mini-Urlaub 3

Je nachdem, wo wir zu Abend essen, kommt einer von uns beiden nochmal in den Genuss einer kleinen Auszeit. Die bei gemeinsamen Urlauben mit Freunden schon ziemlich nett sein kann. Gehen wir nämlich auswärts essen, bleibt der Sohnemann in 4 von 5 Fällen nicht die Menükarte studierend am Tisch sitzen, sondern hat Hummeln im Hintern und muss die Gegend erkunden.

Während der eine also den Tisch hütet und einen Aperol Spritz schlürft, erforscht der andere mit unserem Sohn das Abenteuerpotential der Lokalität. Sind wir gemeinsam mit Freunden in Urlaub, teilen wir hier abwechselnd einen Elternteil ein, der die Rasselbande beaufsichtigt. Die anderen können sich dann entspannt am Tisch sitzend darüber unterhalten, ob es ratsam war, die Spaghetti mit Tomatensoße für Junior zu bestellen, obwohl man das weiße Tunikakleid trägt.

20.30 – 21 Uhr Schlafenszeit/ Familienzeit oder Mini-Urlaub 4

Wir bringen unseren Sohn meistens zu zweit ins Bett. Wir lieben das gemeinsame Ausklingen lassen des Tages und legen nochmal eine ordentliche Kuschelrunde zu dritt ein. Vorlesen, die Abenteuer des Tages revue passieren lassen und das Einschlaflied anhören. Familienromantik pur.

Sind wir mit Freunden im Urlaub, kann es sein, dass nur einer den Kleinen ins Bett bringt und der andere in die erste Runde Dixit oder Tabu einsteigt.

21 Uhr – open end: Elternzeit!

Jetzt kann die Party steigen J Gin Tonic trinken, Spiele spielen, einen Film schauen, im Mondschein spazieren gehen (natürlich mit eingeschaltetem Babyfon in der Tasche), Glühwürmchen gucken und zusammen genießen, dass wir im wohlverdienten Urlaub sind.

So einfach diese Tipps klingen, mir haben sie ein ganzes Stück meines echten Urlaubsgefühls zurückgebracht. Trotz Kleinkind. Wegen Kleinkind. Ihr wisst schon, was ich meine 😉

Was sind eure Geheimtipps für Entspannung im Urlaub mit Kindern? Verratet es mir in den Kommentaren!



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